Es werden Stimmungen und Gefühle der romantischen Epoche durch ein zeitgemäßes Jazz-Quintett erweckt. Auf dem Programm stehen Lieder von Robert Schumann und Franz Schubert sowie Kompositionen Walter Langs, die sich durch autobiografische Züge auszeichnen; sei es das Gefühl einer pulsierenden Großstadt (Madrid after Dark) oder der Klang des Frühlings (Spring Birds), ein Spaziergang in einem vorwinterlich verschneiten Paris (Rue de Lafayette) oder aber die Imagination afrikanischer Musik (D’Afrique): Musik zum Eintauchen!
Walter Langs formale musikalische Ausbildung begann im Alter von neun Jahren in einem Elternhaus, das vom Klang von Akkordeon und Klavier durchzogen war, Instrumenten, die von seinem Vater und Großvater gespielt wurden. Nach dem Abitur studierte er am „Berklee College of Music” in Boston und legte schließlich seinen Abschluss an der „Amsterdam School of the Arts” ab.
1988 war Walter Lang Gründungsmitglied des „Rick Hollander Quartet”, einer Formation, die zahllose Tourneen durch Europa, Japan und die Vereingten Staaten unternahm. Alle 5 CDs der Gruppe sind durch Walter Langs Klavierspiel geprägt. Als „freelance pianist” spielte er unter anderem mit Lee Konitz, James Moody, Chico Freeman und Don Menza. Seit rund 10 Jahren ist Walter eine feste Größe in der Münchner Jazzszene und arbeitete dort unter anderem mit Johannes Herrlich’s Collage, dem Jason Seizer Quartet und dem Harald Rüschenbaum Quintet.
1997 wurde Walter die Auszeichung „Künstler des Jahres” der Stadt Gersthofen verliehen, mit dem Rick Hollander Quartet gewann er den „Europ’ Jazz Contest” 1990 in Hoeilaart, Belgien. Derzeit leitet Lang sein eigenes Trio mit Nic Thys am Bass und Rick Hollander am Schlagzeug. Walter Langs erste Aufnahme in dieser Formation präsentierte die Musik von Charlie Chaplin und wurde vom japanischen Label Nippon Crown herausgebracht. Aktuell arbeitet Walter Lang mit seinem Trio und der japanischen Sängerin Aya Murodate. Mit ihr hat er auch seine neueste Einspielung für das Label Pirouet eingespielt: „Lotus Blossom”.
Pressestimmen:
„Walter Lang’s Romance erzählt wundersame Episoden aus der im Umbruch befindlichen Musikwelt des 21. Jahrhunderts, in der alles möglich erscheint und bei einer Besetzung wie dieser tatsächlich auch funktioniert.”
„Walter Langs Kompositionen sind Rückschau und Ausblick, Arrangement und Improvisation, Bewusstes und Vages, Schwebendes und klare Linien. Europäischer Jazz und amerikanische Kammermusik von einem ganz und gar ungewöhnlichen musikalischen Kosmopoliten.”