Saxophon, Posaune, Gitarre - schon in den 50er Jahren hat Jimmy Giuffre Jazz-Geschichte geschrieben zusammen mit Bob Brookmeyer und Jim Hall in dieser ungewöhnlichen Kombination. Das Rosebud Trio erweitert diese Tradition mit ihrem zeitgenössischen Konzept- ein Mix zwischen Überblendung und Transparenz. Die Musiker teilen und tauschen ihre Rollen ständig untereinander.
Nur selten sucht das Rosebud Trio sein Heil im Gleichklang. Die Interaktion, das gegenseitige Lauern auf den Einfall des anderen und die Bereitschaft dafür, jedes Tempo, jede Tonart mitzugehen, bestimmen das Set. Atonalen, disharmonischen Passagen folgen durchaus einfach strukturierte Phrasen, die mit Vorliebe so lange in ihre Einzelteile zerlegt werden, bis vom Thema nichts mehr übrig bleibt. Das Bemühen, facettenreich und zugleich unkonventionell zu klingen, gipfelt in einer Interpretation der Filmmusik von „Rosemary’s Baby”, der das Trio eine völlig neue Note gibt.
Bedingt durch den Verzicht auf Bass und Schlagzeug übernimmt jeder abwechselnd die Rolle des Solisten und des Begleiters, was insgesamt zu einer wohltuenden kammermusikalischen Transparenz führt und jedem Einzelnen ein Höchstmaß an Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Geoff Goodman (Gitarre, Banjo) - www.geoffgoodman.com
„Überrascht immer wieder mit Kontrasten, ironischen Anspielungen und
witzigen Details... dominiert von persönlicher Originalität, die aus purer
emotionaler Kraft stammt.... Down to earth in oft raffinierten Gefügen
und in der angenehmen Höhe einer zeitgenössischen Jazzauffassung...” (SZ)
„Goodmans Kompositionen überzeugen durch Originalität und individuelle
Handschrift, mit der sich der leidenschaftliche Grenzverletzer auf
musikalischem Neuland bewegt.”
Till Martin (Tenorsaxophon) - www.tillmartin.de
„Die erotisch aufgeladene Distanz zum Klang ist es, die
Till Martin zu einer der interessantesten Neuentdeckungen im heillosen
Gestrüpp der Tenorsaxophonisten werden ließ.” (BR)
„Der erstaunlich
abgeklärte Tenorist mit dem sachlich konzentrierten Ton hat dem
Ausdruckswillen des Jazz ein neues, relaxtes Design gegeben- kühl, aber
intensiv; akustisch, aber gewitzt; nüchtern, aber freundlich.” (Jazzthing)
Johannes Herrlich (Posaune) - www.trombonefire.de
„...der filigrane Melodiker auf der Posaune, der durch Glissando-Effekte
und faszinierende ’hot intonation’ glänzte... Herrlichs Soli überzeugen
durch überlegte Dramaturgie.” (Süddeutsche Zeitung)
„Herrlich trägt
funkelnde Eleganz und feurige Fanfare bei intelligenter Gewandheit und
punktgenauer Prägnanz.” (Jazzpodium)