Das Quintett um den Stuttgarter Pianisten Chris Geisler spielt Eigenkompositionen, die stilistisch eine große Bandbreite abdecken. Neben augeklügelten Grooves und langen auskomponierten Passagen, haben Swingtitel ebenso ihren Platz. Schon die Besetzung läßt erkennen, daß da gestandene Jazzer auf die Bühne kommen, die in allen Stilrichtungen zu Hause sind, hat Bernd Hufnagel doch schon bei Charlie Antolini genauso geblasen wie bei Connexion Latina oder Dusko Goykovich, ist Armin Höfer seit Jahren fest bei Hugo Strasser engagiert, und Horst Götz und Bernd Settelmayer waren mit Bernd Konrad, Bobby Burgess, Anne Haigis genauso unterwegs wie mit Limes X, Fred Frith oder Maria Joào.
Und so verwundert es nicht, dass es zum Konzept des Quintetts gehört, Formprinzipien bewußt aufzubrechen, um lange spannungsreiche Bögen zu erhalten, ohne dabei das rhythmisch-melodische Gesamtkonzept zu verlassen.