Es ist einer der großen Glücksfälle des Jazz, dass sich ein Saxophonist aus Philadelphia und ein Keyboarder aus dem holländischen Enschede zu einer perfekten musikalischen Symbiose zusammentun können. Obwohl die künstlerischen Biographien der beiden sehr divergieren, entdeckten Bob Malach und Jasper van't Hof die Möglichkeit einer fein aufeinander abgestimmten Zusammenarbeit. Spricht man mit dem Einen über den Anderen, stellt sich heraus, dass eines der wichtigsten Elemente dieser Beziehung die gegenseitige Bewunderung ist.
Ebenso deutlich wird, dass das gemeinsame Musizieren den beiden höllisches Vergnügen bereitet, das wiederum der Musik selbst zugute kommt.
"Bob Malach?", meint van't Hof, "Der ist verrückt!". "Jasper van't Hof?", sagt Bob Malach, "Der ist irre!". Eine bemerkenswerte Basis für eine harmonische musikalische Partnerschaft... Für die CD-Produktion "Pseudopodia" (2008) trafen sich Jasper van't Hof und Bob Malach wieder im Studio. Die Atmosphäre auf dem Album ist versonnen, balladesk, gar ein wenig träumerisch. Nachdenkliche Harmonik findet sich in den bedächtigen Intros, sangliche Melodik in den Sax-Themen, sachte und feingewobene Spannungsbögen sind die tragenden Elemente der Kompositionen, die live ganz besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen.
Für Musiker interessant: Die Tübinger Musikschule bietet am selben Tag einen Workshop an (Information ebendort).