Andreas Willers gilt seit seinem Debut im Jahre 1981 (auf dem Free Jazz Mutterlabel FMP) als einer der interessantesten und auch international beachtetsten deutschen Jazzgitarristen. Er hat mit nicht wenigen Jazz-Größen zusammengearbeitet (Paul Bley, Louis Sclavis, David Murray u.v.a.) und besonders in seinen eigenen, oft unorthodoxen Projekten (z.B. Hendrix-Bearbeitungen für vier EGitarren oder die aktuelle internationale Oktettproduktion auf ENJA-Records) den Beweis erbracht, daß Kopf und Bauch durchaus zusammengehen, will sagen: inhaltlich engagierte und intelligent gemachte Musik kann hochgradig spannend und unterhaltsam sein. Willers’ überlegene und flüssige Gitarrentechnik verschafft ihm eine lockere Distanz, die es ihm bei aller Expressivität erlaubt, virtuos zwischen den Stilgrenzen zu jonglieren und auch mit ironischen Brechungen musikalisch umzugehen.
Zu seinem Soloprojekt schreibt das Magazin „Jazzthing”:
„Kaum jemand wird mit diesem eher stillen, großen Mann Explosionen assoziieren. Aber wenn der Gitarrist Andreas Willers aktiv wird, geht musikalisches TNT hoch - so präzise und effektiv weiß er seine Gedanken zu entwickeln und auf den Punkt zu bringen. Dabei kann er die gewaltige stilistische Bandbreite, aus der er schöpft, in kürzester Zeit komplett durchmessen, ohne dass ein Zweifel an seiner Individualität aufkäme.”
Erleben Sie selbst im Jazzkeller „schwirrende Gitarrenklänge, erzeugt auf unterschiedlichsten Instrumententypen, faszinierend im Raum schwebend, kaum mehr mit Stilkategorien einzufangen”.