Das im Herbst 1996 gegründete Quartett hat sich zur „steady working band” des Saxophonisten Peter Lehel entwickelt. Diese Formation steht in der Tradition der großen Jazzquartette. Die speziell für diese Besetzung geschriebenen Kompositionen vermitteln Stimmungen und Klangbilder, die den versierten Musikern den Nährboden für facettenreiche Ausdrucksmöglichkeiten und viel solistischen Freiraum bieten. Das allgegenwärtige Bewusstsein der Jazzhistorie wird durch die intensive Auseinandersetzung der auch klassisch geschulten Bandmitglieder mit der europäischen Musikkultur ergänzt. Aus dieser Synthese - verbunden mit der Spielfreude und dem Spaß an der kommunikativen Improvisation - entsteht das Profil des Quartetts: lyrisch, konzertant, swingend, folkloristisch, spannend ...
Saxophonist und Komponist Peter Lehel ist in den letzten Jahren vor allem durch sehr vielfältige, grenzüberschreitende Formationen und CD-Produktionen wie Pipes and Phones (mit dem Kirchenorganisten Peter Schindler), SaltaCello (mit dem klassischen Cellisten Wolfgang Schindler) überregional in Erscheinung getreten. Grosse Beachtung finden seine Kompositionen für Jazzsolisten mit Kammerorchester bzw. Streichquartett. Lehel ist seit Jahren regelmässig mit Barbara Dennerlein auf deutschen und europäischen Konzertbühnen zu hören. Für sie hat er auch Kompositionen für grosses Symphonieorchester geschrieben. Bei all diesen verschiedenen Aktivitäten weiss Lehel jedem seiner drei Hauptinstrumente (Tenor- und Sopransaxophon sowie Bassklarinette) jeweils eigene charakteristische Reize und Klangkultur abzugewinnen: bald bluesig und traditionsbewusst, bald modern, stark groovend oder ausgelassen auf folkloristischen Höhenflügen. Lehels Kreativität in Bezug auf die Verbindung von Jazz mit Formen und Elementen aus Klassik und Folklore war die Grundlange für die Auszeichnung mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg 1997 und mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik 2000.