Band in the Box heißt so, weil sie allmontäglich in Rogers Kiste in Stuttgart mit den verschiedensten Programmen und Gästen auftritt. Im Keller gastiert die Band mit Kompositionen des Pianisten Chick Corea, Jahrgang 1945 und wie so viele bekannt gewordene einst bei Miles Davis in Diensten, dem die Jazzwelt Klassiker wie „Spain”, „Childrens songs” (auch an ernsten [!] Musikschulen beliebt...) oder „La Fiesta” verdankt.
Im Mittelpunkt des BITB-Programms stehen Teile von Coreas „three Quartets”, eine Platte die anfang der 80er wie eine Bombe in der Jazzszene eingeschlagen hat, nicht nur durch die ungewöhnlich ausführlich angelegten Kompositionen, sondern ebenso durch das als ganz neu empfundene Spiel Michael Breckers oder Steve Gadds. Aber auch einige Stück der Corea Electric Band, deren Klamotten und Dauerwellen aus heutiger Sicht recht belustigend erscheinen, werden zum Besten gegeben.
Um dem Sound der alten „Return to forever”-Platten gerecht zu werden, macht sich Herr Tempel sogar die Mühe, sein unsäglich schweres Fender Rhodes Piano in den Keller zu schleppen.