Archiv Musikinstrumente

Das Akkordeon wird auch als Harmonika bzw. Ziehharmonika bezeichnet. Ähnlich wie das Bandoneon hat es durch seinen speziellen Klangcharakter bestimmte Musikrichtungen geprägt und wird primär dort eingesetzt.

Das Alphorn wird im Jazz nur sehr selten verwendet. Dabei handelt es sich um eine einfache Art von Trompete ohne Züge, Klappen und Ventile, was einen reduzierten Umfang an spielbaren Tönen zur Folge hat. Aufgrund seiner Größe (typischerweise zwischen 2,5 und 4m) eignet es sich besonders zur Wiedergabe kräftiger tiefer Töne.

Im Gegensatz zur Komposition (comp) werden beim Arrangement bestehende Kompositionen übernommen. Die Bezeichnung 'Arrangement' will also ausdrücken, dass die ursprüngliche Idee für ein Stück nicht vom Arrangeur selbst stammt. Seine Leistung besteht typischerweise darin, bestehende Stimmen eines Stücks so abzuändern, dass sie von anderen Instrumenten gespielt werden können, oder dass der musikalische Charakter des Stücks verändert wird.

Gemeint sind hier sowohl der im Jazz überwiegend gespielte Kontrabass als auch die elektrische Bassgitarre. Die Zusammenfassung dieser beiden Instrumente stellt zwar eine Unschärfe dar, weil es durchaus interessant sein kann, ob in einem Konzert nur elektrischer Bass gespielt wird. Manchmal wird jedoch auch gemischt akustisch und elektrisch gespielt, außerdem sind die uns übermittelten Veranstaltungsdaten meist nicht genau genug. Somit wäre es irreführend, jene wenigen Konzerte besonders hervorzuheben, bei denen ganz sicher nur elektrischer Bass gespielt wird.

Das Baritionsaxophon liegt in der Tonlage unterhalb des Tenorsaxophons. Es kommt nur selten zum Einsatz und wird daher hier nicht unter dem allgemeineren Oberbegriff "Saxophon" eingeordnet.

Eigentlich ist die Basstrommel Teil des Schlagzeugs. Sie wird nur gesondert erwähnt, wenn sie als Einzelinstrument gespielt wird (so z.B. bei einer Marching Band, bei der ein Musiker meist nur eine Trommel tragen kann).

Ein sehr selten gespieltes Holzblasinstrument ähnlich einer Klarinette, jedoch in einer tieferen Tonlage als diese.

Von der Spielweise her ähnlich wie Saxophon und Klarinette, wird die Bassklarinette gelegentlich von Saxophonisten eingesetzt, wenn ein Stück eine tiefere Tonlage erfordert, oder von Formationen, die speziell auf die Möglichkeiten der Bassklarinette zugeschnittene Stücke komponiert haben.

Brasilianisches Perkussionsinstrument mit einer einzigen Saite an einem langen Holzbogen und einem kugelförmigen Klangkörper (meist ein ausgehöhlter Kürbis). Die Saite wird mit einem Holzstäbchen angeschlagen und mit einem Stein abgeklemmt, um die Tonhöhe zu variieren. Der Klang wird noch dadurch verändert, dass eine Öffnung des Klangkörpers in rhythmischer Folge abgedeckt und freigegeben wird.

Traditionelles Instrument in der Dixieland-Musik ähnlich einer Gitarre. Sein spezifischer Klang rührt jedoch daher, dass das Banjo keine festen Klangkörper aus Holz hat, sondern einen Rahmen, der mit Fell bespannt ist.

Mit den Fingern gespieltes Trommelpaar, das traditionellerweise beim Spiel zwischen den Knien gehalten wird.

Die Abkürzung für das Fagott ist aus seiner englischen Bezeichnung 'Bassoon' abgeleitet. Das Fagott ist ein Holzblasinstrument verwandt mit der Oboe, jedoch in einer tiefereren Stimmlage. Es wird meist in der klassischen Musik eingesetzt und ist im Jazz nur sehr selten zu hören.

Das Basssaxophon liegt in der Tonlage unterhalb des Baritonsaxophons. Es kommt nur selten zum Einsatz und wird daher hier nicht unter dem allgemeineren Oberbegriff "Saxophon" eingeordnet.

Stabförmige Variante einer elektrischen Bassgitarre, die besonders die Spielweise des Tappings unterstützt. Hierbei werden die Saiten angeschlagen, indem sie mit den Fingern auf das Griffbrett gedrückt werden.

Perkussionsinstrumente aus dem indonesischen Raum.

Die Abkürzung ist aus der englischen Bezeichnung 'cornet' abgeleitet. Das Horn ist ein Blechblasinstrument, das von Aufbau und Spielweise her mit der Trompete verwandt ist. Das Horn hat einen weicheren Ton als die Trompete, bietet jedoch weniger dynamische Möglichkeiten als diese. Von daher wird es im Jazz nur sehr selten eingesetzt.

Bei diesem Tasteninstrument werden die Saiten nicht wie beim Klavier geschlagen, sondern gezupft. Vom Klavier unterscheidet es sich durch seinen speziellen, weichen Klang. Im Jazz wird dieses Instrument schon aufgrund seiner fehlenden Möglichkeit, die Lautstärke zu variieren, nicht eingesetzt. Klassische Musik aus der Renaissance oder aus dem Barock, die auf das Cembalo zugeschnitten wurde, kann aber nur mit diesem Instrument authentisch wiedergegeben werden.

Ein sehr selten eingesetztes Zupfinstrument aus der Familie der Lauten.

Von der Spielweise her ähnlich wie das Saxophon, wurde die Klarinette im Jazz zwischenzeitlich häufig von diesem verdrängt. Für eine authentische Wiedergabe von Dixieland-Musik oder der Bigband-Klänge der Dreißigerjahre ist ihr charakteristischer weicher Klang jedoch nötig.

Komposition wird bei den Veranstaltungsdaten nur dann erwähnt, wenn das ein besonders wesentlicher Teil der Leistung eines Musikers innerhalb einer Formation ist, also beispielsweise, wenn der größte Teil des Repertoires von ihm stammt oder wenn er nicht als Instrumentalist in Erscheinung tritt, sondern beispielsweise nur als Dirigent.

Meint sowohl die Funktion des Dirigenten (conductor) als auch die Leitung eines Projekts, Letzteres ist beispielsweise dann der Fall, wenn es sich bei den Auftretenden um eine Schülerformation handelt.

Mit den Händen gespielte Standtrommeln, im Jazz speziell zur Unterstützung lateinamerikanischer Rhythmen.

Jazzmusik vom Plattenteller anstatt live ist die große Ausnahme und tritt beim Jazzclub nur am Ende von mehrteiligen Veranstaltungen auf.

Ein vollständiges Schlagzeug besteht mindestens aus Snare Drum, Bass Drum und Hi-Hat. Hinzu kommen meist noch unterschiedlich gestimmte Stand- und Hängetrommeln (Tom Toms). Gelegentlich lässt ein Schlagzeuger aber auch Grundelemente aus seinem Set weg, um einen weniger präsenten Gesamtklang zu erzeugen. In diesem Fall wird anstelle von Schlagzeug von Perkussion gesprochen (Abkürzung: perc).

Metallsaiten sind über Stege auf ein Brett gespannt und werden mit zwei Klöppeln gespielt.

Ein selten eingesetztes Holzblasinstrument aus der Familie der Oboen.

Verschiedene elektronische Effektgeräte werden eingesetzt, um den Klang anderer Instrumente zu verfremden bzw. zu ergänzen. Der Spieler der Live-Elektronik reagiert dabei direkt auf das Spiel der anderen Instrumente.

Das Euphonium ist ein Horn in der Stimmlage Bariton. Allgemein wird diese Art von Horn als 'Bariton' bzw. 'Baryton' bezeichnet, wobei man damit seine gebräuchlichste Bauform, das Oval, verbindet. Als Euphonium bezeichnet man hingegen die Variante mit gerader Bauform.

Die Abkürzung ist aus der englischen Bezeichnung 'electric violoncello' abgeleitet. Dieses Streichinstrument hat die Grundcharakteristik eines Cellos, erzeugt seinen Klang jedoch ohne akustischen Resonanzkörper, sondern ähnlich wie eine elektrische Gitarre durch Tonabnehmer an den Saiten.

Elektrisches Piano des Hersteller Fender-Rhodes, das wegen seiner spezifischen Klangcharakteristik eingesetzt wird.

Häufig handelt es sich hierbei um eine Querflöte, aber auch einfache Holzflöten kommen gelegentlich zum Einsatz.

Ein Instrument mit großer Ähnlichkeit zur Trompete, jedoch mit einem weicheren Klang als diese.

Ein meist kreisförmiger Rahmen, der mit Fell bespannt ist, wird mit einer Hand gehalten und mit der anderen bespielt.

Gemeint sind hiermit sowohl akustische als auch elektrische Gitarren, weil in den Veranstaltungsdaten zwischen diesen beiden Varianten meist nicht differenziert wird.

Hierbei werden die Töne einer elektrischen Gitarre so von den Saiten abgenommen, dass sie den Anschlägen eines elektronischen Keyboards entsprechen. Die Klangerzeugung erfolgt dann in nachgeschalteter Elektronik und verfügt über dieselben Möglichkeiten wie bei einem sonstigen Synthesizer.

Moderation steht für das Auftreten als Gastgeber. Die Moderation führt das Publikum durch die einzelnen Beiträge einer Veranstaltung.

Auf einem Holzkörper befestigte Metallzungen werden mit den Daumen beider Hände gespielt.

Eine einfache Hirtenflöte aus Holz, die nur mit sehr speziellen Blastechniken so ausdrucksstark und variantenreich gespielt werden kann, wie es beispielsweise im Jazz erforderlich ist.

Tasteninstrument mit rein elektronischer Klangerzeugung, das im Unterschied zum E-Piano (hier unter Piano subsumiert) keine aufwendige Tastenmechanik wie beim Klavier bietet und daher eine etwas andere Spielweise erlaubt.

Ein Zupfinstrument aus Westafrika in Form einer großen Laute. Der kugelförmige Klangkörper steht auf dem Boden, der hölzerne Hals mit 21 Saiten ragt in die Luft. Die Spielweise entspricht der einer Harfe.

Ein tragbarer Computer erhält als Input die elektronischen Signale anderer Instrumente. Durch verschiedenste Software werden die eingespeisten Klänge in Echtzeit verändert und über die Musikanlage der Band sofort hörbar gemacht. Das Prinzip ist dasselbe wie bei Live-Elektronik, jedoch entstehen die Effekte nicht direkt durch elektronische Bausteine, sondern durch Computer-Software.

Ein Zupfinstrument aus der Familie der Lauten, das im Jazz nur sehr selten eingesetzt wird.

Ein Schlaginstrument aus der Familie der Xylophone, das vom Aufbau her dem Vibraphon ähnelt, aber im Gegensatz zu diesem den Klang aus Holzstäben erzeugt.

Eine Melodica ist ein einfaches Blasinstrument mit Tasten. Es zählt zur Familie der Harmonika-Instrumente.

Die Abkürzung ist aus dem englischsprachigen Fachausdruck 'narrator' abgeleitet.

Die Oboe ist ein Holzblasinstrument, das traditionell meist in der klassischen Musik zu hören ist und nur sehr selten im Jazz. In klanglicher Hinsicht sowie von der Stimmlage her ähnelt sie von den im Jazz gebräuchlichen Instrumenten am ehesten der Klarinette.

Gemeint ist hier immer eine elektronische Orgel. Wie beim akustischen Vorbild klingt der Ton einer angeschlagenen Taste nicht ab wie beim Piano, sondern bleibt in gleicher Lautstärke bestehen.

Da an dem vom Jazzclub am häufigsten genutzten Auftrittsort, dem Jazzkeller, kein akustisches Piano vorhanden ist, müssen die Pianisten in diesem Fall generell auf einem E-Piano spielen. Somit wäre die Unterscheidung zwischen der akustischen und elektrischen Variante des Pianos in den Veranstaltungsdaten des Jazzclubs zwar theoretisch möglich, ist aber praktisch nicht sinnvoll.

Oberbegriff für verschiedenste Schlaginstrumente, die mit der Hand oder mit kleinen Stöcken gespielt werden (verschiedene Arten von Rasseln, Glocken sowie spezielle Kleininstrumente, typischerweise aus dem Umfeld lateinamerikanischer Musik). Diese Angabe kann aber auch spezielle Instrumente wie Congas, Bongos oder Timbales einschließen, die wiederum gesondert genannt werden können, falls sie intensiv zum Einsatz kommen. Gelegentlich wird diese Bezeichnung auch für ein reduziertes Schlagzeug (Abkürzung: dr) verwendet.

Traditionelle (west-)afrikanische Trommelmusik wird häufig durch Tanz begleitet. Dazu spielen die Tänzer bzw. Tänzerinnen oft auch Handperkussion.

Hier werden die drei Varianten Tenorsaxophon, Altsaxophon und Sopransaxophon zusammengefasst, weil die Veranstaltungsdaten nicht genau genug sind, um eine wirklich korrekte Differenzierung zu ermöglichen. Außerdem würde eine zu scharfe Differenzierung möglicherweise den Eindruck erwecken, dass ein bestimmter Musiker eine bestimmte Variante des Saxophons generell nicht spielt. Hingegen werden andere, selten gespielte Varianten des Saxophons wie das Baritonsaxophon oder das Basssaxophon gesondert erfasst.

Eigentlich ist die 'Schnarrtrommel' Teil des Schlagzeugs. Sie wird nur gesondert erwähnt, wenn sie als Einzelinstrument gespielt wird, so z.B. bei einer Marching Band, bei der ein Musiker nur eine einzige Trommel tragen kann.

Eine Form der Tuba (Abkürzung: tu), deren Windungen um den Körper des Spielers verlaufen. Somit eignet sich dieses Instrument trotz seiner Größe für den Einsatz in einer Marching Band. Im Gegensatz zum verwandten Helikon ist der Schalltrichter nach vorne ausgerichtet. Sousaphon bzw. Helikon übernehmen in einer Marching Band die Bassstimme.

Wird zur Erzeugung spezieller Klangeffekte eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen elektronischen Tasteninstrumenten erlaubt der Synthesizer meist nicht, Akkorde zu spielen, sondern nur einzelne Töne. Dafür lassen sich aber während des Spielens auch grundlegende Klangeigenschaften der Töne über Schalter und Drehregler verändern, so dass Klänge entstehen, die keinem bekannten Instrument ähneln.

Die Abkürzung ist aus dem englischen 'trombone' abgeleitet. Spezielle Varianten der Posaune werden im Archiv nicht unterschieden.

Zwei mit Fell bespannte Metalltrommeln auf einem Ständer, häufig ergänzt durch Glocken. Timbales kommen hauptsächlich in der Salsa-Musik zum Einsatz sowie in Arrangements für karibische oder afro-kubanische Musik.

Die Trompete ist das am häufigsten eingesetzte Blechblasinstrument im Jazz.

Ein im Jazz eher selten eingesetztes Blechblasinstrument in tiefer Tonlage.

Während die Violine im Jazz meist nur im Swing des Gipsy Jazz zu hören war, werden Streichinstrumente auch in Projekten eingesetzt, die sich an der Grenze zwischen Klassik und Jazz bewegen.

Streichinstrumente wie die Bratsche (Viola) werden auch in Projekten eingesetzt, die sich an der Grenze zwischen Klassik und Jazz bewegen.

Das Violoncello kommt gelegentlich als Ersatz für einen Kontrabass zum Einsatz.

Eine zweireihige Anordnung von Metallplättchen, die mit Klöppeln gespielt werden. Unter jedem Plättchen hängt ein Rohr als Resonanzraum. Über einen Elektromotor werden Drehscheiben angetrieben, die jedes der Rohre wiederholt öffnen und schließen. Auf diesem Weg entsteht der für das Instrument charakteristische Vibratoklang.

Die Abkürzung ist aus der englischen Bezeichnung 'vocals' abgeleitet.